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Zentrale Mechanismen gelernter Übelkeit
Antragstellerin
Dr. Sibylle Klosterhalfen
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388436
Es werden drei Studien zum Lernen von Übelkeits-assoziierten Symptomen durchgeführt: eine Studie zur Gewöhnung an übelkeitsauslösende Reize, eine zur klassischen (Pawlowschen) Konditionierung von Übelkeit und eine Studie, in der die Hirnaktivierung bei gelernter und nicht-gelernter Übelkeit untersucht werden soll. In allen drei Studien wird die Übelkeit durch einen so genannten "visuell-vestibulären Konfliktreiz" ausgelöst, der entsteht, wenn eine Bewegung in der Umgebung als Eigenbewegung wahrgenommen wird (Beispiel: der anfahrende Zug auf dem Nachbargleis): in diesem Fall stimmen die visuellen Informationen (ich bewege mich) mit den Informationen aus dem Vestibulärorgan des Innenohres (ich bewege mich nicht) nicht überein. Im Labor wird dies durch eine Trommel erzeugt, die sich um einen ruhig sitzenden Probanden dreht. Diese Trommel ist innen mit schwarz-weißen Streifen ausgestattet. Bei empfindlichen Probanden (die entsprechend ausgesucht werden) wird die Rotation der Trommel als "Eigenrotation" (Zirkularvektion) wahrgenommen und führt in etwa der Hälfte der Fälle zu Übelkeit.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Paul Enck