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"Uns selbst müssen wir mißtrauen". Die `junge Generation` in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur 1945-1952

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5386782
 
Der Band vereint unterschiedliche Zugänge zum Thema "junge Generation" und "junge Autoren": Bezüge auf einzelne Autoren, ein oder mehrere Werke, Autorenstrategien und -biographien, auf zentrale regionale Felder wie Berlin und Hamburg, auf zentrale Kontroversen, auf Schreibweisen, Themen und Motive. So entsteht ein facettenreiches Bild der "jungen" Autorengeneration, wobei "jung" häufig auch als ein Etikett gebraucht wurde, das weniger das Alter als einen (vermeintlichen oder wirklichen) literarischen Neuanfang signalisierte: die "junge Generation" als Distinktionsmerkmal. Auch im Osten gabe es "junge Autoren", die sich den politischen Vorgaben eher anpassen mußten, bzw. aus dem literarischen Feld heraus oder in den Westen abgedrängt wurden. "Die" "junge Generation" hat es entsprechend nicht gegeben, sondern sehr heterogene Grundhaltungen. Es kommen Autoren und Werke in den Blick, die von der heutigen Literaturgeschichtsschreibung übergangen werden. Die Distanz der "jungen Autoren" zu den älteren Generationen der "inneren Emigranten" und Emigranten wird ebenso deutlich wie das pädagogische Bemühen der Älteren um die Jüngeren. Traditionelle und "spontan realistische" Schreibweisen sind mehrheitlich vertreten, aber auch eher avantgardistische (z.B. bei Ilse Aichinger und Arno Schmidt).
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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