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Bioethische Grundlagendiskurse, politische und institutionelle Regelfindungen und gesellschaftliche Meinungsbildung in Japan

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469871
 
Japan weist als einziges asiatisches Land den gleichen Modernisierungsstand auf wie die westlichen Industrieländer. Dies gilt auch für die Entwicklung und gesellschaftliche Einführung von Hochtechnologien, die besonderer Diskussion auf institutioneller wie gesellschaftlicher Ebene bedürfen. Für eine kulturübergreifende Bioethik ist Japan insofern als Vergleichsgegenstand, aber auch als Dialogpartner von großer Bedeutung. Das Projekt untersucht in drei miteinander verbundenen Studien (A) die theoretischen Grundlagendiskurse, (B) die institutionelle und politische Regelfindung und (C) den gesamtgesellschaftlichen Werte- und Einstellungswandel in bioethischen Fragen. Zentrale Problemfelder sind dabei Hirntod und Organtransplantation, Pränataldiagnostik, Schwangerschaftsabbruch, Gesundheitsmanagement und Patientenrechte sowie Sterbehilfe und Sterbebegleitung. Spezielles Gewicht wird auf die kritische Untersuchung von Entwürfen gelegt, die mit dem Anspruch einer spezifisch japanischen Wertorientierung auftreten.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Wolfgang Marx (†)
 
 

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