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Identifizierung der Eisenquellen im atlantischen Sektor des Südpolarmeeres mit Hilfe der Radium- und Neodym-Isotopie

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384261
 
Im Oberflächenwasser des Antarktischen Zirkumpolarstroms, wo ausreichend Nährstoffe (N, P, Si) und Licht vorhanden sind, kann Eisen das Wachstum von Phytoplankton limitieren. Dadurch wird die Aufnahme von Kohlendioxid aus der Atmosphäre im Meer herabgesetzt. Das Auftreten von intensiven Planktonblüten, insbesondere im Bereich der Polarfront, deutet allerdings darauf hin, daß auch diese Region zumindest lokal mit für Pflanzen verfügbarem Eisen versorgt wird. Die Herkunft sowie die Transportwege des Eisens sind unzureichend bekannt und werden deshalb im Rahmen dieses Projektes mit isotopischen 'Tracern' untersucht.Für die Kommunikation von Meerwasser mit den Schelfsedimenten ist das Radionuklid 228Ra ein 'Tracer'. Es besteht somit die Möglichkeit, die Bedeutung des kontinentalen Schelfs als Lieferant von Eisen für den offenen Ozean zu untersuchen. Andererseits liefert die Neodym-Isotopie von detritischen Partikeln aus dem Oberflächenwasser einen charakteristischen Fingerabdruck der Liefergebiete und kann zur Identifizierung und Abschätzung der Bedeutung des äolischen Eintrages herangezogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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