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Einfluss kurzfristiger Klimaänderungen auf den Sedimenteintrag und die Tiefenwasserzirkulation im östlichen Mittelmeer unter glazialen und interglazialen Rahmenbedingungen (M 51/3)
Antragsteller
Professor Dr. Gerhard Schmiedl
Fachliche Zuordnung
Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5383205
Während der METEOR-Reise M51/3 wurden im Levantinischen Meer und der Ägäis aus bathyalen Wassertiefen mehrere Sedimentkerne gewonnen, die die hochauflösende Bearbeitung des späten Glazials und des Holozäns erlauben. Auf der Grundlage von sedimentologischen, mikropaläontologischen und isotopen-geochemischen Untersuchungen soll der Einfluss von kurzfristigen Klimaänderungen auf den Eintrag und die Umverteilung detritischer Sedimentkomponenten sowie die Sauerstoff- und Nahrungssituation der benthischen Ökosysteme rekonstruiert werden. Mit diesen Untersuchungen soll geklärt werden, wie sensibel und in welcher räumlichen und zeitlichen Dynamik die Verwitterung im Hinterland sowie die Bildung des Östlichen Mittelmeer-Tiefenwassers und des Levantinischen Zwischenwassers auf abrupte Klimaänderungen unter glazialen und interglazialen Rahmenbedingungen reagiert. Das östliche Mittelmeer ist für diese Untersuchungen besonders geeignet, da es durch seinen abgeschlossenen Charakter und seine geographische Lage den Klimasignalen hoher und niederer Breiten ausgesetzt ist und die Signale in ihrer Ausprägung deutlich verstärkt.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 516:
Auswertung der Meteor-Expeditionen
Beteiligte Person
Professor Dr. Werner Ehrmann