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Einfluß verschiedener Formen der Hypoventilation und deren Therapie auf die Aktivität des sympathischen Nervensystems
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Andreas
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382816
Die respiratorische Insuffizienz wie die Herzinsuffizienz resultieren in einer eingeschränkten Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Veränderungen im energiestoffwechsel der Skelettmuskulatur. Analog zur Herzinsuffizienz ist daher bei der respiratorischen Insuffizienz eine Alternation der Ergozeptoren und des Adenosin-Metabolismus, mit konsekutivem Einfluß auf die sympathische Aktivität des autonomen Nervensystems anzunehmen. Theophyllin wird sowohl bei Patienten mit Herzinsuffizienz in der Therapie der Cheyne-Stokes-Atmung als auch in der Therapie der respiratorischen Insuffizienz. Die Substanz wirkt über einen Antagonismus am Adenosin-Rezeptor, was eine Exzitation sympathischer Efferenzen vermitteln mag. Wie für Theophyllin wird für die ß2-Agonisten eine solche Sympatho-Exzitation vermutet, die zumindest bei herzinsuffizienten Patienten mit einer erhöhten Mortilität und reduzierter Belastbarkeit assoziiert ist. Ziel ist es, mittels Mikroneurographie den Effekt beider Substanzen auf das sympathische Nervensystem zu evaluieren, um so die epidemiologisch beschriebene Exzeß-Mortilität der Substanzen zu erklären. Weiter wird der sympatho-exzitatorische Einfluß der Ergo- und Chemorezeptoren sowie des Adenosin, wie auch Gemeinsamkeiten dieser Zusammenhänge bei kardialen und pulmonalen Erkrankungen charakterisiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen