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Mycoplasma penetrans: Charakterisierung antigener Zellmembranassoziierter Moleküle un ihre Bedeutung in der Pathogenese AIDS-assoziierter Nephropathien

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5380848
 
Mycoplasma penetrans ist eine fakultativ pathogene Mykoplasmen-Spezies, die aus dem Urogenitaltrakt immunsupprimierter Patienten isoliert wurde. Trotz spezifischer Antikörperbildung der Patienten können diese Mykoplasmen vom Wirt nicht eradiziert werden.Bei tierpathogenen Mykoplasmen ist eine phänotypische Variabilität von Lipoproteinen (Vlp) nachgewiesen worden, die einen möglichen Schutzmechanismus vor der Eradikation durch Antikörper darstellt. Es soll der Frage nachgegangen werden, ob eine variable Expression von Oberflächenmembranmolekülen auch in der Pathogenese von M.penetrans-Infektionen eine Rolle spielt. Es wurden vier monoklonale Antikörper gegen Oberflächenproteine von M.penetrans, mit denen die Heterogenität von M.penetrans untersucht wurde, etabliert. In Kolonieimmunoblots konnten positive, negative und sektorierte Kolonien gefunden werden. Die Variationsfrequenz für zwei der untersuchten Hauptlipoproteine D10 und G9 betrug 10-2 bzw. 10-3 pro Generation. Das beweist, daß M.penetrans einer Phasenvariation von Membranproteinen unterliegt. Von beiden Molekülen wurden Peptidsequenzen bestimmt und Nukleotidsequenzen abgeleitet. Das Gen für D10 wurde bereits sequenziert. In der zweiten Antragsphase sollen Regulation und die Bedeutung dieser Variabilität für die Pathogenese charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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