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Lokale Texturuntersuchungen an tordiertem NiAl mittels Synchrotronstahlung
Antragsteller
Professor Dr. Werner Skrotzki
Fachliche Zuordnung
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5379128
Verformung, Mikrostruktur- und Texturentwicklung von polykristallinen Materialien lassen sich besonders gut an stark tordierten Proben studieren. Der dabei auftretende Schergradient erfordert ortsaufgelöste (lokale) Texturbestimmungen im Submillimeterbereich. Für derartige Untersuchungen bietet die neue Methode der Texturmessung mit Synchrotronstrahlung optimale Voraussetzungen. Sie soll am neu etablierten Texturmessplatz am HASYLAB an polykristallinem NiAl eingesetzt werden. NiAl stellt dabei als intermetallische Verbindung mit starker plastischer Anisotropie eine geeignete Modellsubstanz dar. Für dieses Material, das ein potentieller Kandidat für strukturelle Anwendungen bei hohen Temperaturen ist, liegen bereits umfangreiche eigene Erfahrungen zur Texturentwicklung und -simulation vor. Die Synchrotrontexturmessungen werden mit EBSD-Messungen verglichen bzw. durch sie ergänzt. Zur Darstellung der Mikrostruktur werden REM- und TEM-Untersuchungen durchgeführt. Schließlich werden die Ergebnisse der Texturmessungen mit denen unterschiedlicher Textursimulationen verglichen. Übergeordnetes Ziel ist das bessere Verständnis der Texturentwicklung plastisch stark anisotroper Materialien.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen