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Pupillenreaktionen als Indikatoren menschlicher Informationsverarbeitung
Antragsteller
Professor Dr. Harald Lachnit
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5379020
Assoziationstheorien fällt es schwer, regelhaftes Verhalten beim klassischen Konditionieren im Humanbereich zu erklären. Bisher untersuchten wir, unter welchen Bedingungen welche Regeln beim klassischen Konditionieren erworben und angewendet werden. Das primäre Ziel dieses Projektes besteht nun darin, detaillierte Informationen über die hierbei beteiligten Prozesse zu gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen wollen wir die Pupillenreaktion als (für dieses Gebiet neue) abhängige Variable einsetzen. Dieses Reaktionssystem ermöglicht uns dank seiner hohen zeitlichen Auflösung die Beobachtung sowohl von Verhaltensmodifikationen innerhalb weniger Trials als auch von unterschiedlichen Informationsverarbeitungsprozessen auf der Ebene eines Trials. Die Erfassung der Pupillenreaktion zu verschiedenen Zeitpunkten in spezifischen Untersuchungsanordnungen ist ein bedeutsamer Schritt zur Erweiterung des bisherigen Methodeninventars zur Erforschung assoziativen Lernens. Wir erhoffen uns damit genauere Analysen des zeitlichen Verlaufs kognitiver Prozesse bei der Reizkategorisierung in unterschiedlich komplexen Diskriminationsproblemen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen