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Pflege als soziales System? Systemtheoretische Begründung einer allgemeinen Theorie der Pflege

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5377780
 
Pflege lässt sich in theoretischer Beschreibung immer als sozialer Sachverhalt, vielfach als Kommunikation mit Anwesenheit und demnach als Interaktion verstehen. Spezifisch für Pflege ist der enge Bezug Körper und/oder der Psyche. Diese Determinanten werden in der bisherigen Reflexion von Pflege und den Pflegetheorien zwar berücksichtigt, ohne sie jedoch als konstituierend für Pflege zu beschreiben. Dies gilt auch für bisherige Pflegetheorien und -modelle, die einen systemtheoretischen oder interaktionistischen Zugang wählen. Mit dem begrifflichen Instrumentarium der jüngeren Systemtheorien der geschlossenen, selbstreferentiellen Systeme liegt in Anlehnung an Niklas Luhmann ein Konzept sozialer Systeme mit dem Grundbegriff der Kommunikation vor. Zusammen mit den Ansätzen der allgemeinen Systemtheorie wird so eine Thematisierung des Zusammenhangs von Organismus, Psyche und Kommunikation innerhalb eines einzigen Theorierahmens, der allgemeinen Systemtheorie möglich. Das vorliegende Forschungsvorhaben beabsichtigt anhand der Selbstbeschreibungen der Pflege und dem benannten theoretischen Rahmen, Pflege als soziales System zu verstehen. Davon ausgehend wird nach operativer Geschlossenheit eines Pflegesystems und seiner strukturellen Kopplungen gefragt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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