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Fernab der Städte: Leben auf dem Lande in Osteuropa. Ländliche Lebenswelten in Russland, Estland und Bulgarien

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376919
 
In dem Projekt werden die Auswirkungen der sozio-ökonomischen Restrukturierung agrarischer Regionen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Lande in osteuropäischen Transformationsgesellschaften untersucht. Fallbeispiele sind Dörfer in Nord-und Südrussland, Estland und Bulgarien. In diesen drei Ländern sind die transformationsbedingten Voraussetzungen für den Wandel ländlicher Lebenswelten, etwa die Privatisierungs- und Restitutionsregelungen, sehr unterschiedlich und decken so eine große Bandbreite derzeitiger Reformmaßnahmen ab. Forschungsleitend sind Fragen nach den sozialintegrativen Veränderungen, die nicht einfach als Folge von systemintegrativen Prozessen zu verstehen sind. Wie lebt und arbeitet die Bevölkerung in ländlichen Gebieten, in denen die neu-implementierten ökonomischen und politischen Basisinstitutionen bisher weit weniger als in den Großstädten Wirkung entfaltet haben? Mit theoretischen Ansätzen zur (Re-) Produktion sozialer Ungleichheit und zur Restrukturierung ländlicher Regionen werden folgende Aspekte untersucht: 1. Der Wandel ländlicher Lebenswelten infolge der derzeitigen Agrarreformen; 2. Die Sozialstruktur ländlicher Gebiete während des Privatisierungsprozesses; 3. Die Entstehungsbedingungen "lokaler Akteure" in den jeweiligen Siedlungseinheiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Ingrid Oswald
 
 

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