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Ritualtransfer bei marginalisierten religiösen Gruppen in islamischen Gesellschaften des Vorderen Orients und in der Diaspora (C07)
Fachliche Zuordnung
Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung
Förderung von 2002 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485282
Das Projekt erforscht Ritual-(Re-)Konstruktionen und -Innovationen bei Aleviten und Jesiden im Kontext transregionaler und transnationaler Migration und die damit verbundenen Ritualtransfer- und Rezeptionsprozesse. In Hinblick auf sich wandelnde oder neu entstehende Rituale werden nun die jeweiligen Ritualtraditionen und ihre Umfelder auf breiter Quellenbasis auch einer syn- und diachronen Analyse unterzogen. Hierbei werden einerseits die Agency-Träger(gruppen) und deren diskursiv und performativ ‚vorgelebte Reflexivität‘ untersucht, andererseits indigene, oftmals legitimatorische und identitätsbildende Prozesse der Erschließung, Kanonisierung und Standardisierung von Ritualbausteinen und Ritualkomplexen im Kontext von Institutionalisierungsprozessen sowie die Wechselwirkungen mit der Wissenschaft dokumentiert.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 619:
Ritualdynamik: Soziokulturelle Prozesse in historischer und kulturvergleichender Perspektive
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiter
Professor Dr. Michael Ursinus