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EMS-Monazit-Datierung der Hochdruck-Metamorphose im ostalpinen Altkristallin der Schobergruppe (Österreich)

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5375435
 
In der Schobergruppe südlich des Tauernfensters erfuhren die Gesteine eine Hochdruckmetamorphose mit nachfolgender amphibolitfazieller Überprägung. Die Alter dieser Metamorphose-Abschnitte sind umstritten. Datierungen (Rb-Sr-Glimmer, Sm-Nd-Granat) sprechen zumindest für eine frühalpidische Überprägung der Hochdruck-Metamorphite, sind aber mit Unsicherheiten beheaftet. In Glimmerschiefern sollen nun an Monaziten die Elemente U, Th und Pb sowie einige SEE mit der Elektronenstrahl-Mikrosonde in-situ und punktförmig bestimmt werden. Wegen der hohen Schließtemperatur des Monazits könnte man Mineralbildungsalter und Mindestalter für die amphibolitfazielle Metamorphose, oder über Zonierungsprofile ein alpidisches Überwachsen prä-alpidisch gesproßten Monazits erkennen. Mikrosonden-Analysen an Granat, Muscovit, Turmalin und Plagioklas in deformierten permischen Pegmatiten sollen klären, ob diese Phasen bei alpidischer Überprägung mit andersartiger Zusammensetzung rekristallisierten. Dies ermöglicht Druck, Temperatur und Fluide dieser Überprägung näher zu bestimmen und die Ergebnisse der Monazit-Datierungen zu kontollieren. Das Alter der HochdruckMetamorphose, ob variskisch oder alpidisch, ist von großer Bedeutung für das Verständnis der alpidischen Orogenese.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich
Beteiligte Person Professor Dr. Fritz Finger
 
 

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