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Rolle der Protein-Phosphatasen Typ-1 und Typ-2C bei der photo-elektrischen Transduktion
Antragstellerin
Professorin Dr. Susanne Klumpp (†)
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2000
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5371964
Reversible Phosphorylierung spielt bei der Signaltransduktion eine zentrale Rolle. Obwohl die Protein-Phosphatasen Typ-1 (PP1) und Typ-2C (PP2C) in der Retina beschrieben sind, ist weder Regulation noch Funktion bekannt. Mit spezifischen Antikörpern konnten wir die Enzyme immunhistochemisch in unterschiedlichen Kompartimenten lokalisieren: PP1 ist in den Verbindungscilien der Photorezeptorzellen angereichert; PP2C in den Außensegmenten der Sehstäbchen. Es gibt Hinweise (Immunpräzipitation), daß PP1 mit Myosin VIIa assoziiert ist. Die funktionelle Bedeutung der PP1 wäre dann im Zusammenhang mit Transportvorgängen zu sehen. Hinsichtlich der Regulation der PP2C haben wir entdeckt, daß ungesättigte Fettsäuren die Enzymaktivität bis zum 13-fachen stimulieren, und die Sensitivität gegenüber 2-wertigen Kationen erhöhen: erstmals kann Enzymaktivität bei physiologisch niedrigen Mg2+-Konzentrationen detektiert werden, und die Hemmbarkeit durch Ca2+ ist verstärkt. Wir vermuten, daß lokale Gradienten von Fettsäuren, wie sie in der Retina mit Docosahexaensäure und Palmitinsäure gegeben sind, für die PP2C von ähnlich funktioneller Bedeutung sind, wie die proteinogenen `targeting subunits' für PP1, 2A und 2B.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1025:
Molekulare Sinnesphysiologie