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Aufmerksamkeitsprozesse bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung - eine Untersuchung differentieller inhibitorischer Funktionen und deren Störbarkeit durch Emotionen

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5370988
 
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) zeichnet sich durch gravierende Schwierigkeiten in der Verhaltensregulation aus, die sich als impulsive, selbstschädigende Verhaltensweisen, als Planlosigkeit und mangelndes Durchhaltevermögen sowie als instabile Beziehungsgestaltung äußern. Da Defizite in der Verhaltensregulation bei Borderline-Patienten nur im emotionalen Kontext beobachtet werden, soll mit der vorliegenden Studie der Einfluss von aversiven emotionalen Reizen auf solche spezifischen kognitiven Funktionen untersucht werden, die für die Verhaltensregulation von Bedeutung sind. Hier sind inhibitorische Funktionen der Aufmerksamkeit von besonderem Interesse, deren Differenzierung durch ein einheitliches experimentelles Design ermöglicht werden soll. Da neuropsychologische Studien nur auf indirektem Wege Rückschlüsse über beteiligte Hirnregionen zulassen, wollen wir unter Einsatz der funktionellen Magnetresonanztomographie (f-MRT) auf direktem Wege erfassen, wie attentionale und emotionale bzw. motivationale Systeme bei der BPS in einem ausgewählten Inhibitionsparadigma zusammenspielen. Es wird von der Hypothese ausgegangen, dass BPS-Patienten nur bei emotionalem, nicht aber bei neutralem Testmaterial inhibitorische Defizite zeigen, die auf einem gestörten Zusammenspiel limbischer und (präfrontal repräsentierter) attentionaler Systeme beruhen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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