Energie-Analysator und kompakte Analysekammer für hochauflösende Photoelektronenspektroskopie

• Fachliche Zuordnung: Physik der kondensierten Materie
• Förderung: Förderung in 2023
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 537069084

Die Arbeitsgruppe des Antragstellers befasst sich mit der Herstellung und Untersuchung von ultradünnen, epitaktisch gewachsenen Adsorbatfilmen auf Halbleitersubstraten, von Submonolagenbedeckungen bis zu Filmdicken im Bereich von einigen 10 nm. Das wissenschaftliche Interesse richtet sich dabei insbesondere auf die ungewöhnlichen elektronischen Eigenschaften von 2D atomaren Monolagen mit topologischen Eigenschaften und elektronischen Korrelationen. Als experimentelle Methoden werden hierfür hauptsächlich die winkelaufgelöste Photoelektronenspektroskopie (ARPES) sowie die Rastertunnelmikroskopie und -spektroskopie (STM/STS) verwendet. Aufgrund ihres intrinsischen Oberflächencharakters müssen alle genannten Filmsysteme in situ (d.h. vollständig unter Ultrahochvakuumbedingungen) hergestellt und untersucht werden. Die momentan zur Verfügung stehende ARPES-Anlage kommt allerdings hinsichtlich der Impuls- und Energieauflösung sowie des Probendurchsatzes an ihre Grenzen. Aus diesem Grund soll ein dedizierter, auf die Fähigkeiten unserer neuen hochauflösenden VUV Quelle abgestimmter, impulsabbildender Photoelektronen-Analysator nach Stand der Technik beschafft werden. Zusammen mit einem im Vergleich zur jetzigen Anlage deutlich kompakteren Analysekammer-Probenmanipulator-System, werden die bisherigen Begrenzungen überwunden sowie stark verbesserte und dringend benötigte Forschungsmöglichkeiten eröffnet.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Energie-Analysator und kompakte Analysekammer für hochauflösende Photoelektronenspektroskopie
• Gerätegruppe: 1780 Photoelektronenspektrometer (UPS und XPS)
• Antragstellende Institution: Julius-Maximilians-Universität Würzburg
• Leiter: Professor Dr. Ralph Claessen