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Das Verhältnis des Buddhismus des "Großen Fahrzeug" (mahayana) in Indien zu Gewalt: Stratifikation, Typologisierung und ideengeschichtliche Analyse seiner diesbezüglichen Schriften

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5370228
 
Der Buddhismus des sog. "Großen Fahrzeugs" (mahayana) war auf dem südasiatischen Subkontinent im ersten Jahrtausend nach der Zeitenwende eine dominante religiöse und philosophische Strömung. Wie andere Bereiche buddhistischer Ethik, so hat auch das Verhältnis von Buddhismus und Gewalt während dieser Phase Veränderungen erfahren. In dem Vorhaben wird versucht, einen ausgewogenen Beitrag zur Geschichte und Typologie der Gewalt im indischen Mahayana zu leisten. Dabei wird grundsätzlich zwischen dem Verhältnis der Schriften des Mahayana zu privater und öffentlicher Gewaltanwendung unterschieden. Aspekte struktureller Gewalt, Selbsttötung sowie Gewalt gegen Tiere bleiben unberücksichtigt. Das Projekt stützt sich in erster Linie auf in Sanskrit, Tibetisch und Chinesisch erhaltene Primärquellen verschiedener Genres und versucht die Ergebnisse ihrer historisch-philologischen Analyse in einem umfassenden ideengeschichtlichen Rahmen anzuordnen. Dabei sollen auch die älteren Schulen des Buddhismus sowie das nicht-buddhistische indische Umfeld im Auge behalten werden. Das Projekt zielt neben anderen orientalistischen Disziplinen auf einen Austausch mit der Friedens- und Konfliktforschung allgemein und möchte im Rahmen des weiteren Themas "Religionen und Gewalt" auch einen konkreten Beitrag zum interkulturellen Dialog zwischen Ost und West erbringen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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