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Spanende Bearbeitung faserverstärkter Keramiken: Prozessüberleitung von der Bohrungsbearbeitung über die Nutzenbearbeitung zur Freiformflächenbearbeitung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Klaus D. Weinert
Fachliche Zuordnung
Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5368323
Der Verbundwerkstoff C/C-SiC galt in den vergangenen Jahren als Prototypen-Werkstoff für die Luft und Raumfahrt. Durch seine große Warmhärte ist er dabei besonders für Hochtemperaturanwendungen geeignet. In der Vergangenheit wurden umfangreiche Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Herstellrouten für diesen Werkstoff durchgeführt. Mit dem Verfahren des Flüssigsilizierens konnte ein wirtschaftlicher Herstellungsprozess gefunden werden, der heute eine breitere Anwendung von C/C-SiC auch im terrestrischen Bereich ermöglicht. Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung grundlegender Erkenntnisse zur Zerspanung von C/C-SiC. Aufgrund der hohen Härte der keramischen Phase ist die Bearbeitung nach heutigem Kenntnisstand nur durch Schleifen möglich. Deshalb soll die Bohrungsbearbeitung mit Schleifstiften untersucht werden. Im ersten Abschnitt des Vorhabens soll das Plan-Seiten-Querschleifen untersucht werden, wobei die Analyse der Wechselwirkungen von Prozesseingangsgrößen auf die Prozessgrößen und das Bearbeitungsergebnis im Vordergrund steht. Im zweiten Abschnitt sind Untersuchungen zur Zirkularbearbeitung von Bohrungen geplant. Dieser Abschnitt unterteilt sich in zwei Bereiche, in denen zunächst die reine Zirkularbearbeitung von vorgeformten Bohrungen analysiert und optimiert und dann eine Kombination von Kernbohr- und Zirkularbearbeitung zur Herstellung von Sacklochbohrungen untersucht wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen