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Aggregation, Membranassoziation und Toxizität von amyloidogenen Proteinen und Peptiden und der Einfluss kleiner Moleküle als potentielle Inhibitoren
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Herrmann
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469485
Das Projekt beschäftigt sich mit der biologischen Funktion und pathologischen Strukturen von Huntingtin. Die biologische Funktion von Huntingtin ist nicht bekannt. Neuere Ergebnisse weisen auf eine mögliche Rolle bei der Endozytose hin. Mechanismen der Membranbindung sowie die spezifische Rolle im Endozytoseprozess sind unbekannt. Die molekulare Grundlage von Chorea Huntington ist eine amyloidartige Aggregation von Huntingtin-Proteinen, die eine überkritische Anhäufung von beta-strukturbildenden Glutaminresten ("poly Q repeats") haben. Die Aggregation wird durch die Konzentration der Huntingtin-Proteine, die Polyglutaminkettenlänge, die Zeit und die Interaktion mit anderen Proteinen und chemischen Substanzen beeinflusst. Die Ausbildung von Aggregaten könnte außerdem durch Bindung von Huntingtin an Membranen gefördert werden. In diesem Projekt wird mit zellbiologischen, molekularbiologischen, biochemischen sowie biophysikalischen Methoden die Relevanz von Huntingtin bei der Endoyztose sowie der Einfluss von Lipiden bzw. Membranen auf die Ausbildung der amyloidartigen Aggregate untersucht.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 475:
Bildung und Stabilität von ß-Faltblättern