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Mineralvergesellschaftungen in känozoischen Sedimenten des Arktischen Ozeans: Indikatoren für Sedimentationsprozesse und paläozeanographische und paläoklimatische Verhältnisse

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5366528
 
Der Arktische Ozean gilt als hochsensibler Bereich für globale Klimaschwankungen. Für die Rekonstruktion der Paläoumwelt hat sich die Betrachtung des detritischen Anteils in den (Tiefsee-)Sedimenten als sehr nützlich erwiesen. Am erfolgreichsten waren bisher Analaysen an einzelnen Teilfraktionen des Sediments. Im Rahmen dieses Projektes wird jedoch das Gesamtsediment mineralogisch charakterisiert. Schwierigkeiten ergeben sich aus der Vielfalt der Mineralphasen und ihrer unterschiedlich guten Charakterisierbarkeit. Das Projekt verfolgt daher einen zweigeteilten Ansatz, der einerseits die Methodik zur röntgenographischen Bestimmung der Mineralphasen durch neue Algorithmen zur Beschreibung der komplexen Kristallographie schlecht geordneter Minerale (z. B. Tonminerale) zu verbessern sucht und parallel die computergestützten Analyseverfahren an Sedimentproben aus dem Arktischen Ozean verwertet. Dabei werden detaillierte Rekonstruktion des Sedimentationsmilieus im Arktischen Ozean angestrebt. Die Wechsel von Glazial zu Interglazialen bilden sich deutlich als Wechsel zwischen Eisberg- und Meereis-transportierten Sedimenten ab. Mit zunehmend besseren Altersmodellen der Sedimentkerne im Arktischen Ozean werden noch detailliertere Rekonstruktionen der Arktischen Paläozeanographie möglich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Rüdiger Stein
 
 

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