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Modalitätsspezifische semantische Systeme: Die Rolle visueller, auditiver und motorischer Information bei der semantischen Objektrepräsentation

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365796
 
Menschen halten begriffliches Wissen über Objekte im semantischen Gedächtnis bereit. Während dominierende Ansätze postulieren, dass dieses Wissen in einem amodalen Format repräsentiert ist, wird jüngst vermehrt die Position vertreten, dass begriffliche Repräsenationen wesentlich aus modalitätsspezifischen Repräsentationen abgeleitet sind. In diesem Forschungsvorhaben wird der Frage nach der Modalitätsspezifität semantischer Repräsentationen in neurophysiologischen Untersuchungen nachgegangen. Hierzu werden Studien mit realen und künstlichen Objekten ("nobjects") durchgeführt, für deren Repräsentation entweder visuelle, akustische oder handlungsbezogene Merkmale besonders relevant sind. Lassen sich bei der semantischen Verarbeitung dieser Objekte stärkere Aktivierungen in den entsprechenden sensorischen und motorischen Kortizes finden als bei Kontrollobjekten, dann wird dies als Hinweis für das Vorliegen modalitätsspezifischer semantischer Repräsentation gewertet. Darüber hinaus wird eine weitere Annahme des modalitätsspezifischen Ansatzes überprüft, wonach semantische Repräsentationen durch die spezifische sensorische und motorische Interaktion mit Objekten entstehen. Hierzu wird die erfahrungsabhängige Modulation semantischer Aktivaktionsmuster in einer Trainings-Studie mit "nobjects" sowie mit Musikern und mit Gehörlosen untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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