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Sakrale Legitimierung von Herrschaft und ihren Trägern im Reich des späteren Mittelalters

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365604
 
Nach geltender Forschungsmeinung führte der sog. Investiturstreit (1076 - 1122) in dem bis etwa 1050 weitgehend unangefochtenen sakralen Herrschaftsverständnis des ottonisch-salisch-deutschen Königtums eine Wende herbei, die eine ´Entsakralisierung´ bewirkte. Ein Wandel der allgemeinen wie religiösen Herrschaftsvorstellungen ist auch unverkennbar, nur fehlt bis heute eine zusammenfassende Erörterung jener sakralen Elemente, die das Königtum im Reich auch noch während des späteren Mittelalters und darüber hinaus prägten. Eine auf Synthese angelegte Sichtung dieser Elemente erscheint um so wichtiger, als es in anderen europäischen Monarchien (z.B. in England und Frankreich) gerade erst im späten Mittelalter zur intensiven Entfaltung entsprechender Vorstellungen gekommen ist. Dabei müssen einerseits die theoretischen Schriften der Zeit (Traktate u.ä.) auf ihre Aussagen hin untersucht, auf der anderen Seite aber auch die praktischen Äußerungen (in herrscherlichen Urkunden und inszenierten Herrschaftsauftritten) erfaßt werden. Schließlich ist der Frage nachzugehen, wie die sakralen Vorstellungen vom Königtum auf die Landesfürsten übertragen worden sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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