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Ursachen der Schilddrüsenhormonresistenz bei Fehlen von Schilddrüsenhormonrezeptor-Mutationen

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365584
 
Die Wirkung der Schilddrüsenhormone wird durch den im Zellkern lokalisierten Schilddrüsenhormonrezeptor vermittelt. Er wirkt als hormonabhängiger Transkriptionsfaktor und kann nach Bindung von Schilddrüsenhormonen unter Beteiligung von Kofaktoren die Transkription von Zielgenen aktivieren oder unterdrücken. Mutationen in diesem Rezeptor können die Hormonbindung und -wirkung abschwächen und zum Syndrom der Schilddrüsenhormonresistenz führen. Allerdings lässt sich in nahezu 15% der Patienten mit Schilddrüsenhormonresistenz keine Rezeptormutation nachweisen. Es ist davon auszugehen, dass in diesen Fällen die Ursache für die Schilddrüsenhormonresistenz in den Kofaktoren der Transkription liegt. Ziel des geplanten Vorhabens ist es, durch Haplotypisierung möglicher Kandidatengene und Aufreinigung des Schilddrüsenhormonrezeptors mit seinen Kofaktoren den Defekt zu bestimmen. Zusätzliche Erkenntnisse über die in vivo Eigenschaften der Transkriptions-Kofaktoren werden durch die Analyse der Unterschiede der Genexpression in Fibroblasten bei Schilddrüsenhormonresistenz mit und ohne Rezeptormutation mittels Mikroarray-Technik erwartet. So soll die Ursache der Schilddrüsenhormonresistenz bei Fehlen von Rezeptormutationen aufgeklärt und die in vivo Funktion der Transkriptions-Kofaktoren näher charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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