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Wissenschaftliche Bibliotheken in Informationsmärkten: Gestaltungsspielräume und Handlungsempfehlungen
Antragsteller
Christoph-Hubert Schütte
Fachliche Zuordnung
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung
Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5364479
In diesem Vorhaben wird die zukünftige Rolle von Universitätsbibliotheken in digitalen Informationsmärkten untersucht. Um die Konkurrenzfähigkeit von Universitätsbibliotheken auf diesen Märkten zu stärken, werden zunächst die Gestaltungsspielräume und Handlungsmöglichkeiten von Universitätsbibliotheken analysiert, um daraus strategische Empfehlungen zur Entwicklung der Bibliotheken abzuleiten. Dazu werden verschiedene Szenarien auf der Basis einer standardisierten Wertschöpfungskette in Informationsmärkten aufgestellt und mittels Feldversuchen und Simulationen untersucht. Auf taktischer und operativer Ebene sollen vor allem technische und organisatorische Gestaltungsmöglichkeiten und ihre Akzeptanz erforscht werden. Dabei werden zwei Ziele verfolgt: (1) Innovative neue (mitunter kostenpflichtige) Informationsdienste sollen entwickelt, im Feldversuch getestet und in bestehende Bibliotheksinformationssysteme integriert werden. (2) Die Geschäftsprozesse von Universitätsbibliotheken sollen optimiert werden, um die Transaktionskosten aller Beteiligten zu reduzieren und die Qualität der Informationsversorgung durch Universitätsbibliotheken zu steigern. Diese Ziele bedürfen eines interdisziplinären Vorgehens, das technisches Wissen um die Informatik mit betriebs- und volkswirtschaftlichem Wissen um elektronische Märkte und Geschäftsprozesse zusammenführt. Der interdisziplinäre Ansatz zeigt sich auch in der Zusammensetzung des Projektteams.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Personen
Professor Dr. Andreas Geyer-Schulz; Professor Dr. Karl-Heinz Ketterer (†); Professor Dr.-Ing. Peter C. Lockemann