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Moscheearchitektur der Seldschukenzeit in Iran

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5364455
 
Iranische Moscheebauten bilden eines der wichtigsten Genres der islamischen Architektur, die auf diesem Gebiet einige ihrer großartigsten Schöpfungen hervorgebracht hat. Unter der Herrschaft der Großseldschuken (11.-12. Jh.) fanden Wandlungsprozesse in der Architektur und ihrem Dekor statt, die das Bild der iranischen Moschee entscheidend veränderten. Einen übergreifende Untersuchung dieses Prozesses fehlt bislang; die Seldschukenzeit ist in der Forschung zur iranischen Moschee bisher zwar in ihrer Bedeutung hervorgehoben, jedoch nicht zusammenfassend bearbeitet worden. Das beantragte Projekt möchte diese Lücke schließen. Dazu soll das vielfältige, aber verstreute Material in Form von erhaltenen Bauwerken, schriftlichen Quellen, Sekundärliteratur und Bildarchiven zusammengestellt und ausgewertet werden. Die Auslandsphase des Projekts beinhaltet Bibliothek- und Archivarbeit in Harvard (durch ein psotdoc-fellowship des Aga Khan Project bereits teilweise abgedeckt) und Aufenthalte in Iran zur Besichtigung der Bauten selbst. Die anschließende Inlandsphase soll der Erstellung eines Katalogs und der systematischen Auswertung unter kunst- und kulturgeschichtlichen Fragestellungen dienen. Schwerpunktmäßig sollen dabei die Querverbindungen zwischen Gesellschaft und architektonischen Ausdrucksformen behandelt werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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