Profiline: Spezifische Funktionen der Isoformen bei Transkription und Differenzierung zellulärer Strukturen

• Antragsteller: Dr. Martin Rothkegel
• Fachliche Zuordnung: Zellbiologie
• Förderung: Förderung von 2002 bis 2008
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469361

Profiline sind ubiquitäre, kleine Proteine, die an der Aktinpolymerisation beteiligt sind. Außerdem sind die Profiline auf Grund der Interaktion mit sauren Phospholipiden, sowie mit Mitgliedern der Ena/Mena/VASP- und der "Formin-related"Proteinfamilie eingebunden in verschiedene Signalketten. Diese Befunde führten zu dem Modell, dass Profiline als Schaltermoleküle Mittler zwischen Signalperzeption und Mikrofilamentorganisation sind. Die Identifizierung von Kernproteinen, wie dem "Survival Motoneuron Protein" und dem Transkriptionsfaktor p42POP als Profilin-Liganden lassen zusätzlich eine Beteiligung der Profiline an der Transkription bzw. am "RNA-Processing" vermuten. In diesem Projekt soll die Rolle der Profilin-Isoformen im Zusammenspiel mit ihren verschiedenen Liganden bei Transkription und Differenzierung zellulärer Strukturen untersucht werden. Dazu sollen drei Teilaspekte bearbeitet werden: (1) der Einfluss von Profilin auf die Transkription; (2) Analyse der Komplexbildung der Profiline mit Gephyrin und seiner biologischen Bedeutung; (3) Analyse der verschiedenen Funktionen der Profiline durch Mutanten. Diese Studien sollen zum Verständnis der physiologischen Rolle der Profiline bei der Steuerung der Zelldifferenzierung beitragen.

• DFG-Verfahren: Forschungsgruppen
• Teilprojekt zu: FOR 471: Steuerungsmechanismen der Zelldifferenzierung: Determinanten der Adhäsion, Bewegung und Form