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Subduktion und Wiederaufstieg kontinentaler Krustengesteine der Monte-Rosa-Decke (Westalpen)

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5363803
 
Die Monte-Rosa-Decke in der Penninischen Zone der Alpen besteht aus variszischen Granitoiden und Gneisen mit geringen Relikten einer permo-mesozoischen Sedimentbedeckung. Sie wurde bei der alpinen Orogenese bis in Tiefen von etwa 70 km subduziert und eklogitfaziell überprägt und kehrte danach wieder an die Erdoberfläche zurück. Dabei wurden die Gesteine der Decke von mehreren Deformationsphasen betroffen, wobei sich Falten und mylonitische Scherzonen bildeten. Der Mechanismus des Wiederaufstieges soll in diesem Projekt geklärt werden. Dank des Reliefs von über 4000 m Höhe sind Basis, Dach, Front und Wurzel der Decke komplett aufgeschlossen. Aufgrund dieser perfekten Aufschlussverhältnisse ist die Monte Rosa-Decke wie kaum ein anderes Gebiet geeignet, ein geländegestütztes tektonisches Modell für die Exhumation subduzierter kontinentaler Kruste zu entwickeln. Deshalb soll nun erstmals eine umfassende strukturgeologische Untersuchung der gesamten Monte-Rosa-Decke durchgeführt werden. Dazu sind vorgesehen: strukturelle Aufnahme und Beprobung, Auskartieren von Falten und Scherzonen, Mikrostruktur- und Texturuntersuchungen an Myloniten, Zuordnung von Druck- und Temperaturbedingungen zu Deformationsereignissen, geometrische Rückformung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thorsten Nagel
 
 

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