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Genetische Mechanismen der Tumorprogression bei Retinoblastom

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5361432
 
Das Retinoblastom ist der häufigste bösartige Augentumor im Kindesalter. Für die Entstehung des Retinoblastoms ist die Inaktivierung beider Allele des Tumorsuppressorgens RB1 notwendig. Schon von konventionellen Chromosomenbandenanalysen sind zusätzliche Chromosomenveränderungen bei Retinoblastom bekannt. Daher ist anzunehmen, dass Mutationen des RB1-Gens für die Entstehung dieses malignen Tumors nicht hinreichend sind. In dem geplanten Vorhaben sollen die genetischen Zweitveränderungen identifiziert und ihre Bedeutung für die Progression des Retinoblastoms untersucht werden. Dazu werden die Tumoren mittels der vergleichenden genomischen Hybridisierung genomweit auf Abweichungen der chromosomalen Zusammensetzung untersucht. Häufigkeit, chromosomale Lokalisation und Ausprägung von Zugewinnen und Verlusten genetischen Materials sollen bestimmt werden. Aus dem Vergleich mit den Ergebnissen aus der Mutationssuche an konstitutiver und Tumor-DNA unter Einbeziehung der klinischen Daten können Hinweise auf die biologische Bedeutung der Zusatzaberationen gewonnen werden. Durch quantitative Analysen sollen die vermehrt in genomische Abweichungen involvierten Chromosomenregionen genau eingegrenzt werden. Die so gewonnenen Daten zur Lokalisation sind die Grundlage für die Identifikation der Gene, deren Verlust oder Zugewinn für die Progression des Retinoblastoms entscheidend sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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