Detailseite
Projekt Druckansicht

Zwangsarbeit und Bombenkrieg - Eine vergleichende Studie zur Situation von Kommunen in Rheinland und Westfalen 194o-1945

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5359009
 
Untersuchungsgegenstand des hier vorgestellten Projektes ist die Rolle rheinischer und westfälischer Kommunen im System nationalsozialistischer Zwangsarbeit. Als Ausgangshypothese dient dabei die Annahme, daß Zwangsarbeit bei städtischen Verwaltungen in der Phase des Bombenkrieges ein wichtiger Einflußfaktor für die Revitalisierung kommunaler Selbstverwaltungsorgane war. Insofern soll neben der Rekonstruktion der strukturellen Bedingungen kommunaler Zwangsarbeit vor allem nach den Auswirkungen von Zwangsarbeit auf die Funktionsfähigkeit von Kommunalverwaltungen und deren Bedeutung für die NS-Kriegswirtschaft gefragt werden. Eine weitere Untersuchungsebene bildet die Haltung des Deutschen Gemeindetages, der als Impulsgeber und wichtige Schnittstelle bei der Koordinierung kommunaler Zwangsarbeit zu sehen ist. Die Zwangsbeschäftigung ausländischer Arbeiter, die Analyse der Struktur und Funktion ihres Einsatzes bei Kommunalverwaltungen, die Komplexität der sich daraus ergebenden Entscheidungsprozesse sowie die politischen ideologischen Handlungsmuster der Akteure bilden demnach die Hauptschwerpunkte des Projektes. Zur weiteren Ausdifferenzierung von Zwangsarbeit soll zudem nach möglichen Trennungs- bzw. Verbindungslinien zwischen industrieller und kommunaler Zwangsarbeit gefragt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung