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Analyse von Expressionsmuster und Funktion der neu identifizierten MIA-homologen Proteine MIA-2 und TANGO
Antragstellerin
Professorin Dr. Anja-Katrin Bosserhoff
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5355952
Sowohl in vitro in Zellkultursystemen als auch in vivo im embryonalen und adulten Skelettsystem korreliert die Expression des Proteins MIA/CD-RAP ("melanoma inhibitory activity" bzw. "cartilage-derived retinoic acid sensitive protein") sehr eng mit der Ausdifferenzierung von Chondrozyten (Bosserhoff et al., 1997). Die Induktion der MIA-Expression erfolgt dabei auf der Ebene transkriptioneller Regulationsmechanismen, wobei diese, wie auch die Funktion des Proteins, bislang nicht geklärt sind. Nach der kompletten Sequenzierung des humanen Genoms konnten, neben dem bereits bekannten MIA-Homolog OTOR (MIAL, FPD), zwei weitere homologe DNA-Sequenzen (MIA-2, TANGO) identifiziert werden. Im Rahmen des hier beantragten Projektes soll zunächst das Expressionsmuster dieser beiden putativen Proteine genauer analysiert werden. Im zweiten Projektteil sollen nähere Aufschlüsse über die Funktion der beiden Proteine MIA-2 und TANGO in vivo durch die Herstellung von Knock-out-Mäusen gewonnen werden. Präliminäre Daten aus MIA Knock-out Mäusen belegen, dass die Matrixstruktur der MIA -/- Mäuse strukturelle Veränderungen wie verdickte Fibrillen aufweist. Durch Kreuzungen der Knockout-Mäuse können mögliche Verluste eines Phänotyps durch Redundanz untersucht werden. Ferner sollen funktionelle Aspekte von rekombinanten MIA-2 und TANGO auf Proliferation und Differenzierung von Chondrozyten in vitro und in vivo analysiert werden, nachdem von uns gezeigt werden konnte, dass MIA die Differenzierung von Chondrozyten beeinflusst.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen