Genexpressionsanalyse mit DNA-chips bei großzellig anaplastischen Lymphomen

• Antragsteller: Dr. Klaus Willenbrock
• Fachliche Zuordnung: Pathologie
• Förderung: Förderung von 2001 bis 2005
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5355523

Großzellig anaplastische Lymphome sind eine morphologisch und immunhistochemisch charakterisierte Gruppe lymphatischer Neoplasien, die primär sowohl in Lymphknoten, als auch in der Haut auftreten. Genetische Analysen der letzten Jahre konnten für einen Teil dieser Fälle den Transformationsmechanismus in Form der Translokation t(2;5) oder ähnlicher Translokationen klären. Neben dem Transformationsmechanismus der Fälle ohne Translokation ist auch die Herkunft der Vorläuferzellen von diesen Lymphomen bisher unklar. Schwierig ist ferner in einigen Fällen die Differentialdiagnose zum Hodgkin Lymphom. Durch Genexpressionsanalysen an großzellig anaplastischen Lymphomen mittels DNA-Chips der Firma Affymetrix sollen diese Fragen untersucht werden. RNA von Zelllinien und primärem Tumormaterial soll auf differentielle Genexpression verglichen werden. Die unterschiedliche Expression identifizierter Moleküle soll mittels Immunhistochemie, in situ Hybridisierung und real-time PCR am Gewebsschnitt verifiziert werden. Die Ergebnisse versprechen Einblicke in die Zellregulation der Tumorzellen und sollen neben einem tieferen Verständnis der Tumorbiologie dieser Lymphome biologische Marker identifizieren, mit deren Hilfe eine bessere Diagnostik und nicht zuletzt Therapie und Prognoseabschätzung bei diesen Lymphomen möglich ist.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Professor Dr. Martin-Leo Hansmann