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Kohlenwasserstoffreaktionen an Übergangsmetallchalkogeniden

Fachliche Zuordnung Technische Chemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354939
 
Im Projekt sollen die Einflüsse von Liganden und Promotoren auf die katalytischen Eigenschaften nichtmetallischer Festkörperoberflächen untersucht werden, die Kohlenwasserstoffreaktionen wie die Hydrierung von Olefinen, die Doppelbindungsisomerisierung und das H-D-Scrambling katalysieren. Diese Einflüsse sollen durch vergleichende katalytische und spektroskopische Studien an Molybdän- und Wolframchalkogenidphasen, die bei struktureller Identität Variationen der Liganden aufweisen, aufgeklärt werden. Als Testreaktionen werden u. a. die cistrans-Isomerisierung von Buten-2, das Isotopenscrambling zwischen H2 und D2, zwischen C2H4 und C2D4, und die Hydrierung von Ethylen untersucht, wobei die Aktivitäten auf Zentrendichten bezogen werden, die durch Tieftemperaturchemisorption zu bestimmen sind. Als Objekte der vergleichenden Studien werden strukturanaloge Systeme wie MoS2 / MoSe2; (NH4)2MoS4 / (NH4)2MoS4-xOx, (NH4)2MoS4 / [M(en)3]MoS4 (M = Mn, Co, Ni, (en) = Ethylendiamin) u. a. eingesetzt, deren elektronische Oberflächenstruktur zur Korrelation mit den katalytischen Daten mit XPS und UPS untersucht werden soll. Ausgewählte Materialien werden durch vertiefte Studien von Isotopenverteilungen bei o. g. Testreaktionen hinsichtlich ihrer Zentrenstruktur detailliert charakterisiert. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse die elektronischen Voraussetzungen zur Erzielung hoher intrinsischer Aktivitäten von Mo- bzw. W-Zentren in o. g. Reaktionen klären und somit einen Beitrag zur generellen Entwicklung der Fähigkeit zum Maßschneidern katalytischer Eigenschaften leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Martin Muhler
 
 

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