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Charakteristika des motorischen Lernens beim Menschen

Antragsteller Professor Dr. Otmar Bock
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354472
 
In vielen Situationen des täglichen Lebens müssen wir den Zusammenhang zwischen unseren Wahrnehmungen und Handlungen neu lernen, z.B. beim Benutzen neuer Werkzeuge oder Sehhilfen. Unser Vorhaben untersucht die zugrunde liegenden Lernprozesse am Beispiel von Armbewegungen in einer visuell verzerrten Welt. In Teil 1 setzen wir Probanden einer visuellen Drehung um einen konstanten Winkelbetrag aus. Wir wollen herausfinden, ob die resultierenden Lernprozesse einer graduellen Verstellung der internen Repräsentation des Raumes entsprechen (von 0 Grad über Zwischenwerte bis zum erforderlichen Drehwinkel), oder ob komplexere Vorgänge beteiligt sind. In Teil 2 verwenden wir mehrere unterschiedliche visuelle Verzerrungen nacheinander, um festzustellen, ob wiederholte Lernerfahrungen den Ablauf des motorischen Lernens verbessern. Falls ja, wäre dies ein experimenteller Hinweis auf die Existenz von Metalernen. In Teil 3 kombinieren wir die motorische Lernaufgabe mit verschiedenen kognitiv anspruchsvollen Zweitaufgaben, um den Rechenbedarf im Lernverlauf auszuloten; wir versprechen uns davon eine experimentelle Bestätigung von Stadienmodellen des motorischen Lernens.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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