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Auxiliar-Kontrollierte Aza-Claisen Umlagerungen in der Synthese optisch aktiver Natur- und Wirkstoffe

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5352792
 
Die Nutzung von chiralen Auxiliaren zur Etablierung neuer stereogener Zentren in einem Substrat repräsentiert ein wohlbekanntes Vorgehen zum Aufbau optisch aktiver Moleküle. Voraussetzung für eine hohe asymmetrische Induktion ist ein definierter Übergangszustand während der Reaktion, so daß das Auxiliar eine optimale Chance hat, seine Wirkung zu entfalten. Claisen-Umlagerungen zeichnen sich durch einen streng geordneten Übergangszustand aus und sind deshalb schon häufig mit wechselndem Erfolg auf die asymmetrische Induktion via Auxiliare untersucht worden. Die zwitterionische Aza-Claisen-Umlagerung bietet gegenüber allen anderen Varianten einen Vorteil, der bislang noch nicht untersucht werden konnte: Das Stickstoffzentrum des intermediären N-Allylammoniumenolats kann neben den für das Allyl und das Vinylsystem reservierten Bindungsstellen noch zwei weitere zur Verfügung stellen, die ausschließlich zur Fixierung der asymmetrischen Information des Auxiliars in unmittelbarer Nähe des Umlagerungssystems herangezogen werden können - hohe Induktion sind zu erwarten, ohne auf weitere stabilisierende Effekte (Chelate, Bicyclen, ...) angewiesen zu sein. Die auf diesem Wege zu erzeugten Gamma, Delta-ungesättigten Amide stellen wertvolle Bausteine für weitergehende Synthesen von Natur- und pharmakologisch interessanten Wirkstoffen dar. Ein effizienter Einsatz der Schlüsselbausteine kann aber nur dann erfolgen, wenn die chirale Hilfsgruppe nicht nur mit hohen Ausbeuten eingebaut, sondern auch via Hydrolyse oder Reduktion ohne Verlust stereochemischer Information wieder entfernt (und recycled) werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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