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Kombinierte Komplementationsstrategien zur Identifizierung von unbekannten Genen bei frühkindlichen Defekten der Cytochrom-c-Oxidase

Antragstellerin Dr. Michaela Jaksch
Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5349658
 
Neben Mutationen mtDNA-Genen, die für Untereinheiten der Cytochrom-c-Oxidase (COX) kodieren, finden sich als Ursache tödlicher, infantiler, neurodegenerativer COX-Mangelerkrankungen Mutationen in "Assemblierungsgenen". Sie dienen der Biogenese und Aufrechterhaltung des Enzyms und sind wahrscheinlich für die Mehrzahl der COX-Defekte verantwortlich. Die molekulare Aufklärung der COX-Defekte ist essentiell für genetische Beratung, Pränataldiagnostik sowie für Zell- und Therapiestudien. Mittels Monochromosomentransfer gelang es uns, eine COX-defiziente Zell-Linie zu komplementieren. Das identifizierte Gen kodiert für einen Kupfertransporter. Weitere Genprodukte, mit noch unbekannten Funktionen, wurden in Hefe als Assemblierungsfaktoren der COX charakterisiert. Ziel ist es, mit einer kombinierten Strategie weitere Krankheitsgene zu identifizieren. Neben Monochromosomentransfer und parallel laufendem Kandidatengenansatz wollen wir ein Set von 23 cDNAs herstellen, die in retrovirale Expressionsvektoren kloniert - zur Transfektion von COX-defizienten Fibroblasten- und Myoblasten eingesetzt werden. Vorteile dieser Strategie beinhalten die hohe Transfektionsrate der Zellen, insbesondere der Myoblasten, die den nukleär vermittelten COX-Defekt fast immer exprimieren, sich aber mit gängigen Methoden schwer transfizieren lassen, sowie in der Schnelligkeit des Verfahrens.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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