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Der Wachstumsfaktor Pleiotrophin (PTN) und der PTN-Rezeptor (PTN-R/ALK) im Hoden- und Kolonkarzinom: Aufklärung der funktionellen Bedeutung als Basis zur Gentherapie
Antragsteller
Professor Dr. Achim Aigner
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5346111
Der Wachstumsfaktor Pleiotrophin (PTN) wird in einigen Tumoren stark exprimiert und stimuliert dort die Blutgefäßbildung (Angiogenese) sowie das Wachstum von Tumorzellen. In Blutseren wurde auch ein Zusammenhang zwischen PTN-Serumspiegel und Tumorgröße gefunden. Zusätzlich wurde ein PTN-Rezeptor (PTN-R/ALK) identifiziert und dessen Bedeutung für das Wachstum von Hirn- und Brusttumoren nachgewiesen. Aufbauend auf Vordaten der Antragsteller soll die funktionelle Bedeutung von PTN und von PTN-R/ALK in Hoden- und Kolonkarzinomen untersucht werden. In Tumoren von Patienten sowie in kultivierten Tumor-Zellinien sollen PTN und PTN-R/ALK bestimmt und als Tumormarker etabliert werden. Es sollen die Einflüsse von PTN bzw. PTN-R/ALK auf Wachstum und Eigenschaften der Tumorzellen in Kultur sowie von Tumoren in vivo aufgeklärt werden, um festzustellen, ob PTN und/oder PTN-R/ALK als Ziel für Genteraphieansätze geeignet sein können. Dies soll bei PTN über Ribozym-Targeting und inhibierende Antikörper, bei PTN-R/ALK durch Überexpression dominant-negativer Rezeptormutanten bzw. über Ribozym-Targeting erfolgen. Erstmals soll ferner eine Ribozym-Doppeltargeting-Strategie gegen PTN und PTN-R/ALK etabiliert werden mit dem Ziel der Effektivitätssteigerung von Ribozymwirkungen. Schließlich soll als potentieller pharmakologischer Therapieansatz die Regulation der PTN-Expression durch verschiedene Retinoide im Hinblick auf Retinoidderivat- und Retinoidrezeptor-spezifische Unterschiede untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Frank Czubayko