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Funktionelle Charakterisierung des neuen Zytokins ATAC/Lymphotactin in murinen NK-Zellen in vitro und in vivo
Antragstellerin
Dr. Brigitte G. Dorner
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5345935
Das von uns identifizierte ATAC-Protein ist ein löslicher Botenstoff des Immunsystems (Zytokin), der nahezu ausschließlich von aktivierten CD8+ T-Zellen und aktivierten NK-Zellen exprimiert wird und über dessen biologische Funktion bisher nur widersprüchliche Daten vorliegen. Ziel des vorliegenden Antrages ist es, in Kooperation mit Prof. W. Yokoyama die Expression und Funktion des murinen ATAC in NK-Zellen zu untersuchen, welche eine Schlüsselposition bei der Abwehr bakteriell infizierter, virusinfizierter und maligner Zellen haben. Nach meinen Befunden ist ATAC eines der abundantesten Zytokine, das von in vitro aktivierten NK-Zellen sezerniert wird. Es soll geklärt werden, welche Stimuli zur Freisetzung des Moleküls führen. Die ATAC-sezernierenden NK-Zellen sollen in vitro und ex vivo phänotypisch charakterisiert werden. Da NK-Zellen selbst den Rezeptor für ATAC exprimieren, sollen die funktionellen Effekte des ATAC-Proteins auf NK-Zellen analysiert werden (Regulation von NK-Zell-Oberflächenmolekülen, Zytokinfreisetzung, Einfluss auf zytotoxische Aktivität). Um die Funktion von ATAC in vivo zu klären, habe ich eine Mausmutante hergestellt, der das ATAC-Gen fehlt. Diese ATAC-defiziente Maus stellt ein ideales Modellsystem dar, um die Beteiligung von ATAC bei der Abwehr von Pathogenen zu klären. Die Tiere sollen einer Infektion mit dem murinen Cytomegalovirus unterzogen werden, ein Erreger, bei dem die protektive Immunantwort durch NK-Zellen vermittelt wird. Anhand verschiedener Tumormodelle soll die Beteiligung von ATAC an der Tumorabwehr geklärt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien