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Molekularbiologische Bestimmung der Kaumuskeladaptation nach der chirurgischen Korrektur einer Mandibulären Retrognathie oder Prognathie

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5345839
 
Ästhetisch entstellende Gebiss- und Kieferanomalien werden beim Kind kieferorthopädisch und beim erwachsenen Patienten chirurgisch korrigiert. Durch Osteotomie wird der Unterkiefer bis zu 10 mm verkürzt oder verlängert. Die Kaumuskeladaptation, vergleichbar einem Training, wird nicht in jedem Fall erreicht und kann zu 20 % bis 30 % zu Rezidiven führen. Bei der Anpassung wird die Expression von mRNA für die schweren Myosinketten vom Typ II - in Richtung Typ I - Muskelfasern verändert. Dies wurde molekularbiologisch im eigens erstellten Tiermodell am Schwein nachgewiesen und quantifiziert. In einer Gruppe von 30 erwachsenen Dysgnathiepatienten mit hochgradiger Unter- oder Überentwicklung des Unterkiefers werden prä- und sechs Monate postoperativ kleinste Gewebeproben aus verschiedenen Regionen der Kaumuskulatur entnommen und mittels kompetitiver PCR die mRNA verschiedener Myosin-Isoformen quantifiziert. Als funktionelle Parameter werden parallel von 16 Oberflächenelektroden simultan topographische Elektromyogramme abgeleitet. Ziel ist die Reduktion der Rezidive und bei Kindern die Verringerung der Tragezeit kieferorthopädischer Apparate durch spezifische Übungen für die Kaumuskulatur.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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