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Arbeitstitel: Psychobiologische Grundlagen des pathologischen Spielverhaltens - funktionell-neuroanatomische Korrelate auf der Basis kombinierter funktionell-magnetresonanztomografischer und elektrophysiologischer Untersuchungen
Antragsteller
Dr. Michael Exton
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5345385
Die psychischen und körperlichen Prozesse, die für die Entstehung und Aufrechterhaltung von pathologischem Spielverhalten verantwortlich sind, sind bis heute ungeklärt. Erste empirische Befunde deuten darauf hin, daß durch die Teilnahme am Glücksspiel neuronale Belohnungssysteme aktiviert werden. Es wird angenommen, daß neuroendokrine Prozesse bei der Entstehung und Aufrechterhaltung des pathologischen Glücksspiels beteiligt sind. Bis heute ist jedoch ungeklärt, welche neuroendokrinen Aktivierungsprozesse mit den erlebten stimulierenden und stimmungshebenden Effekten des Glücksspiels korrespondieren. Zur Untersuchung der Frage, ob und inwieweit Personen mit einem pathologischen Spielverhalten, Auffälligkeiten in ihrem Ausschüttungsmuster neuroendokriner Parameter aufweisen, sollen in der als Feldstudie geplanten Untersuchung neben psychologischen und peripherphysiologischen Faktoren insbesondere neuroendokrine Parameter von behandlungsbedürftigen Spielern im Vergleich zu unauffälligen Spielern vor, während und nach dem Glücksspiel und einer Kontrollbedingung analysiert werden. Mit dem Forschungsvorhaben soll die Bedeutung von neuroendokrinen Prozessen für das pathologische Spielverhalten analysiert und aufbauend darauf eine Basis für neue Behandlungsansätze geschaffen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen