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Fürstinnenbibliotheken und Wissenspraktiken im deutschsprachigen Raum des 18. Jahrhunderts: Rekonstruktion, Funktion und Bedeutung

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Peter Burschel; Dr. Joëlle Weis
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 534456186
 
Das Ziel dieses Projekt ist es, Wissenspraktiken und Wissensorganisation von fürstlichen Frauen des 18. Jahrhunderts anhand ihrer Bibliotheken zu untersuchen. Das Langfristvorhaben verbindet dabei die digitale Erschließungs- mit der hermeneutischen Forschungsebene. In der Pilotphase wird eine digitale Forschungsplattform aufgebaut, auf der Daten zu den Büchern der Fürstinnenbibliotheken in strukturierter Datenform aufgenommen und abgefragt werden können. Die systematische Sammlungsrekonstruktion der Bibliotheken fürstlicher Frauen wird erstmals quantifizierende und vergleichende Aussagen zum Buchbesitz und zu den Buchpraktiken dieser Frauen ermöglichen. Bibliographische Informationen der untersuchten Bücher werden durch exemplarspezifische Informationen (z.B. Provenienzmerkmale oder Lesespuren) und biographische Daten der Sammlerinnen ergänzt. So können Wissens- und Kommunikationsnetzwerke fürstlicher Frauen erstmalig über einzelne Protagonistinnen hinaus erforscht werden. Auf der erarbeiteten Datengrundlage werden in der Projektlaufzeit sechs thematische Monographien entstehen. Dieses Großprojekt wird die Gesamtdaten von 99 Privatbibliotheken strukturieren und publizieren und so für Forschende frei nachnutzbar digital zur Verfügung stellen. Zudem kann der Datenbestand der digitalen Forschungsplattform durch externe Datengeber erweitert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich(e) Professorin Dr. Ulrike Gleixner
 
 

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