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Struktur und Reichweite der Teleosemantik

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5342764
 
Das Projekt gehört zur philosophischen Erforschung des Geistes und soll einen Beitrag leisten zu der Frage, ob sich der Geist naturalisieren läßt, d.h. ob sich die wesentlichen Aspekte des Geistes in einem physikalistischen Vokabular beschreiben und erklären lassen. Speziell geht es um die Naturalisierung der semantischen Dimension des Geistes, d.h. im Rahmen von naturalisierten Semantiken um eine physikalistische Beschreibung des Tatbestandes, daß einige mentale Zustände wie z.B. Meinungen oder Wünsche einen semantischen Gehalt haben. Die gegenwärtig avancierteste dieser naturalisierten Semantiken ist die Teleosemantik. Ihre Kernidee ist, den Begriff des Gehalts über den Begriff einer biologischen Funktion einzuführen. Seit dem ersten Auftreten der Teleosemantik vor 15 Jahren sind verschiedene weitere Varianten vorgeschlagen worden, die unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen. Wichtigstes Ziel des Projekts ist es, zunächst eine möglichst starke Version der Teleosemantnik zu rekonstruieren und dann zu prüfen, ob diese Version auch eine Theorie der propositionalen (also sprachlich vermittelten) semantischen Gehalte und der für diese Gehalte spezifischen Normativität umfaßt. Dafür sollen u.a. auch naturwissenschaftliche Theorien des Lernens und der Emotionen konsultiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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