Digitalisierung früherer Jahrgänge der Zeitschrift "Rheinisches Museum"
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Ab dem Jahrgang 2000 liegen die Beiträge der international verbreiteten Zeitschrift „Rheinisches Museum für Philologie“ als PDFs vor und wurden und werden seitdem mit einer moving wall von drei Jahren in Eigenleistung frei im Internet zugänglich gemacht. In einer ersten Phase wurden die Jahrgänge 1950–1999 digitalisiert und ebenfalls ins Netz gestellt. Im vorliegenden Projekt wurden die Jahrgänge 1950–1999 mit OCR durchsuchbar gemacht und die Digitalisierung auf alle vor 1950 erschienenen Jahrgänge (1827–1944) erweitert und, soweit es die verwendeten Schriftarten zuließen, durchsuchbare Dateien hergestellt. Es handelte sich um 100 Jahrgänge in 103 Bänden. Durch die Verwendung der Archivierungsvariante PDF/A und eine Langzeitarchivierung sämtlicher Dateien im Rechenzentrum der Universität zu Köln wurde auf eine möglichst große Nachhaltigkeit geachtet. Die Metadaten der Beiträge sind in die „Digitalen Sammlungen“ der USB Köln übernommen und mit deren für das RhM adaptiertem Suchsystem nach Verfassernamen, Titelwörtern und Erscheinungsdaten durchsuchbar. Dadurch und mit Hilfe von übersichtlich gegliederten Inhaltsverzeichnissen im Netzauftritt ist der Zugriff auf die Beiträge benutzerfreundlich möglich. Auch über Bibliotheksverzeichnisse (z.B. EZB, ZDB), Metadatensammlungen (z.B. ZVDD) und Fachportale (z.B. „Propylaeum“), um nur einiges zu nennen, gelangt man leicht zur elektronischen Fassung der Zeitschrift. Bei der Bearbeitung boten vor allem die Bände aus dem 19. Jh. einige Probleme. Die Anzahl der oft sehr kurzen Miszellen ist darin ungewöhnlich hoch und ihre Erschließung nach Sachgruppen in den gedruckten Inhaltsverzeichnissen für den heutigen Benutzer unübersichtlich. Daher wurde für die Darstellung der Inhalte im Netz eine alphabetische Reihenfolge nach Autoren (wie heute üblich) gewählt - soweit das problemlos möglich war. Denn zahlreiche Kürzel, mit denen die Beiträge unterzeichnet sind, mussten aufgelöst werden (z.B. F.R. [Friedrich Ritschl], L.M. [Lucian Mueller]), wenn die Kürzel eindeutig waren. Des Öfteren kamen aber auch anonyme Veröffentlichungen vor (z.B. gezeichnet mit Y., Z. oder gar ***), deren Verfasser nicht mehr ermittelt werden konnten. Außerdem gab es in diesem Zeitraum viele Nachträge, Ergänzungen und Berichtigungen, die mit den Dateien der Haupttexte verbunden wurden, damit man sie bei elektronischem Zugriff überhaupt finden kann.