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Multiparametrische 18F-FDG PET/MRT zur Beurteilung und Vorhersage des lokoregionären Therapieansprechens bei HER2-positiven Mammakarzinompatientinnen unter Anwendung von Künstlicher Intelligenz

Fachliche Zuordnung Radiologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 533909315
 
In der aktuellen Empfehlung der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie wird für HER2-positive Brustkrebspatientinnen mit einem cT ≥ 2 oder einem in der Feinnadelbiopsie nachgewiesenen axillären Lymphknotenbefall (N+) eine neoadjuvante Systemtherapie (NAST) mit einem Pertuzumab/Trastuzumab basiertem Regime und anschließender Operation empfohlen. Ziel der Therapie ist die pathologische Komplettremission (pCR) von Primarius und Lymphknoten. Eine bildgestützte Detektion einer pCR ist aktuell jedoch nicht sicher möglich und laut einer Metaanalyse liegt die Sensitivität bei lediglich 64 %. Auch bei der Beurteilung der axillären Lymphknoten bezüglich einer pCR konnte bis jetzt keine Bildgebung als Alternative zu invasiven Verfahren etabliert werden. Somit ist aktuell weiterhin eine Operation der Brust und die histologische Sicherung axillärer Lymphknoten nach erfolgter NAST als Kombination aus Therapie und Diagnostik erforderlich. Der Einsatz der Künstlichen Intelligenz, unter Zuhilfenahme quantitativer Bildmerkmale (Radiomics) und maschinellem Lernen, hat eine neue Basis für die bildgebungsbasierte, nicht-invasive Gewebecharakterisierung geschaffen. Das primäre Ziel der Studie ist Bestimmung der Sensitivität und Spezifität als ko-primäre Endpunkte für die Identifizierung von HER2-positiven Mammakarzinomen mit vollständiger pathologischer Remission (pCR; yT0 yN0) mittels 18F-FDG-PET/MRT nach erfolgter neoadjuvanter Systemtherapie. Sekundäre Ziele sind (1) die Bestimmung der Genauigkeit bei der Identifizierung von Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom mit vollständiger pathologischer Remission (pCR; yT0 yN0) unter Verwendung von 18F-FDG-PET/MRI, (2) die Bestimmung der Sensitivität, Spezifität und Genauigkeit bei der Identifizierung von Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom mit vollständiger pathologischer Remission (pCR) des Primärtumors (yT0) nach neoadjuvanter Therapie mittels 18F-FDG-PET/MRT, (3) die Bestimmung der Sensitivität, Spezifität und Genauigkeit bei der Identifizierung von Patienten mit HER2-positivem Brustkrebs mit vollständiger pathologischer Remission (pCR) der lokoregionalen Lymphknotenmetastasen (yN0) nach neoadjuvanter Therapie mittels 18F-FDG-PET/MRT, (4) Evaluierung der 18F-FDG-PET/MRT zur Vorhersage des Therapieansprechens der primären und lokoregionalen Lymphknotenmetastasen bei Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom im Vorfeld einer Therapie mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, (5) Evaluierung der 18F-FDG-PET/MRT zur Vorhersage des Therapieansprechens des Primärtumors bei Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom nach den ersten Zyklen der systemischen Therapie mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz und (6) Evalueriung der 18F-FDG-PET/MRT zur Vorhersage des Therapieansprechens von lokoregionalen Lymphknotenmetastasen bei Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom nach den ersten Zyklen der Systemtherapie mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz.
DFG-Verfahren Klinische Studien
 
 

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