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Intrauteriner Verschluss von Lippen- und Kieferspalten bei Lämmern nach temporärer Hysterotomie bzw. durch Fetendoskopie unter Berücksichtigung der gängigen postnatalen Operationstechniken

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5336092
 
Die besonderen Eigenschaften der fetalen Wundheilung (vor allem Heilung durch Regeneration) können genutzt werden, um das narbenlose Abheilen einer Lippenspalte zu erreichen. Daneben wäre das Ausbleiben einer narbigen Kontraktur mit den negativen Folgen auf die Entwicklung des Mittelgesichtes eine wirkliche Verbesserung. Bei fetalen Lämmern werden wir ca. 70 Tage post Konzeptionem eine Lippen-Kieferspalte anlegen. 25 Tage später wird ein dreischichtiger mikrochirurgischer Lippenverschluss in Analogie zu den bewährten postnatal angewandten Methoden durchgeführt. Postnatal erfolgt eine morphologische sowie eine histologische Auswertung. Der gesamte Verlauf wird kernspintomographisch durchdokumentiert, um eine morphometrische Analyse der betroffenen Strukturen zu ermöglichen. In einer zweiten Phase wird das hohe Operationsrisiko der fetalen Chirurgie durch den Einsatz minimal-invasiver endoskopischer Techniken verringert. In einer parallel durchgeführten Untersuchung wird die fetale Gewebereaktion auf unterschiedliche Nahtmaterialien untersucht, um so das optimale chirurgische Material für die fetale Rekonstruktion einer Lippe zu finden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Belgien
Beteiligte Person Professor Dr. Jan Deprest
 
 

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