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Spurenelemente und radiogene Isotope in keltischen Goldmünzen - Herkunft des Goldes

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5335092
 
Vom Beginn des dritten bis zur Mitte des ersten Jahrhunderts vor Christus prägten die keltischen Bewohner des Mittelrhein- und Moselgebietes verschiedene Serien von Goldmünzen. Das Ziel der bisherigen Analysen an diesen Münzen war die Nutzung des Reinheitsgehaltes der verwandten Legierungen als chronologischer Indikator. Eine Zuordnung zu Rohmaterialien war mit den bisherigen Daten nicht möglich. Um dies zu erreichen sollen Spurenelementkonzentrationen und Blei-Isotopenverhältnisse mit EPMA- und LA ICP MS-Messungen gemessen werden. In Münzen mit hohen Konzentrationen an Platingruppenelementen sollen in Osmiridiumeinschlüssen auch die Os-Isotopenverhältnisse bestimmt werden. Besondere Betonung liegt auf dem Material aus jüngeren archäologischen Untersuchungen in Titelberg (Lux.) und Martberg, da hier zahlreiche Artefakte nach ihrer Herkunft geordnet werden konnten und numistische Studien neue Informationen über die Produktion von Goldmünzen ergaben. Weiterhin soll Gold aus verschiedenen mitteleuropäischen Lagerstätten analysiert werden, um die Rohstoffquellen der Münzen zu identifizieren und das Ausmaß der Goldproduktion im Untersuchungsgebiet zu quantifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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