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Molekulare Differenzierung von Mikroglia/Makrophagen bei der ZNS-Autoimmunität: Inflammation versus Demyelinisierung
Antragsteller
Professor Dr. Sebastian Jander
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5331560
Mikroglia/Makrophagen (Mf) sind die zentralen Effektorzellen der immunvermittelten Myelindestruktion bei der Multiplen Sklerose und ihrem Tiermodell, der experimentell autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE). In Vorarbeiten zu dem geplanten Projekt fanden wir eine neue Population CD8+ Mf, die in erheblichem Ausmaß in demyelinisierende Läsionen bei der MOG-EAE infiltrieren, bei der rein inflammatorischen MBP-EAE jedoch nicht vorkommen. Somit ergibt sich erstmals eine spezifische molekulare Differenzierung läsionsassoziierter Phagozyten bei der ZNS-Autoimmunität. Die Infiltration CD8+ Mf war mit der Hochregulation des Phosphoglykoproteins Osteopontin (OPN) in der Läsion assoziiert, das über die Interaktion mit alphav-Integrinen eine Rolle bei der Rekrutierung von Mf und Gliazellen spielen könnte. Im geplanten Vorhaben soll eine weitere molekulare und funktionelle Charakterisierung der CD8+ Makrophagen-Antwort insbesondere im Bezug zum OPN/alphav-Integrin-Signalweg erfolgen. Übergeordnetes Ziel ist es, hierdurch zum Verständnis zellulärer Pathomechanismen immunvermittelter ZNS-Demyelinisierung beizutragen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme