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Tetrapodal-fünfzähnige Amidoliganden und ihre Übergangsmetallkomplexe
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Grohmann
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5331138
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Synthese hochvalenter oktaedrischer Übergangsmetallkomplexe, in denen ein quadratisch-pyramidal koordinierender Ligand mit vier oder fünf Amido-Donorfunktionen einen definierten Reaktionsraum um die sechste Koordinationsstelle schafft. Die Liganden basieren auf Cs- bzw. C2v-symmetrischen Penta- bzw. Tetraaminen mit NN4-, pyN4- oder SN4-Donorsatz und besitzen eine apicale Amido- {R2N-} bzw. Pyridin- bzw. Thiophenfunktion und vier äquatoriale Amido-Funktionen {R'R"N-}. Periphere Substituenten R" an den äquatorialen Donorgruppen können sterisch anspruchsvolle organische Reste, Silylgruppen oder Harnstoff-Reste sein, die die sechste Koordinationsstelle umgeben. Erweisen sich derartige Ligandsysteme gegenüber oxidativer Degradation als stabil, so sollen in der Folge Atomübertragungsreaktionen zwischen Übergangsmetallkomplexen mit M = Mn>III, Fe>III, Co>III und Sauerstoff, Peroxiden und Olefinen (ggf. auch Alkanen) untersucht werden. Besonderes Interesse gilt dabei der Steuerung der Substratreaktivität durch geeignete periphere Substituenten (Ausbildung intramolekularer Wasserstoffbrückenbindungen zum metallgebundenen Substratatom).
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme