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Magnetotellurik auf dem nordpolaren Meereis über dem Gakkel Rücken
Antragsteller
Dr. Hartmut Jödicke (†)
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5329662
Durch magnetotellurische Messungen auf nordpolarem Meereis über dem Gakkel-Rücken, einem ozeanischen Rücken mit sehr geringer Spreizungsrate, soll die Leitfähigkeitsstruktur von Erdkruste und oberem Mantel untersucht werden. Für derartige Messungen sollen langjährig erprobte MT-Apparaturen (Auster-Magnetometer und Ag/AgCl-Sonden nach Filloux) eingesetzt werden. Als Mindesumfang unserer Messungen ist eine Aufstellung von 5 gleichzeitig laufenden Apparaturen mit einem Abstand von je 10 km längs eines Profils möglichst senkrecht zur Rückenachse und einer Standzeit von ca. 5-8 Tagen vorgesehen. Weitere Aufstellungen sind angestrebt, sofern dies auf logistischen Gründen möglich ist. Mehrere Stationen sind erforderlich, um erwartete 2D-Effekte, z.b. Unterschiede der Leitfähigkeit entlang und senkrecht zur Rückenachse, erfassen und interpretieren zu können. Bisher liegen nur wenige Erfahrungen mit Messungen in sehr hohen magnetischen Breiten und so gut wie keine Erfahrungen mit Meßstationen auf Meereis, d.h. auf möglicherweise stark driftendem Untergrund, vor. Zu klären ist außerdem der Einfluß von Meeresströmungen auf die Stabilität der Übertragungsfunktionen. Das geplante Vorhaben soll deshalb grundsätzlich den Charakter einer Machbarkeitsstudie haben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen