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Elektronische Transportprozesse in heterogenen Polymersystemen und an Polymer/Polymer-Grenzflächen
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Greiner
Fachliche Zuordnung
Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung
Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5327056
Der Transport von Ladungsträgern in heterogenen Polymersystemen und über Grenzflächen zwischen chemisch unterschiedlichen Polymerbereichen hängt empfindlich von den strukturellen Gegebenheiten ab. So gilt z.B. für heterogene Systeme gegenüber homogenen Systemen, dass die energetische und strukturelle Unordnung erhöht ist, der Transportweg durch die Phasenmorphologie geprägt wird und Phasengrenzflächen auftreten, die bedingt durch ihre besondere innere Struktur, ihren Ordnungszustand in Analogie zu kristallinen Systemen die Rolle einer Korngrenze mit entsprechenden Konsequenzen für elektronische Eigenschaften und Transportprozesse übernimmt. Es ist das Ziel, den Einfluss von strukturellen Heterogenitäten und Grenzflächen auf Transportprozesse in organischen Systemen aufzuklären. Um das Ziel zu erreichen, sollen in diesem Projekt heterogene Polymersysteme und Modellgrenzflächen Polymer/Polymer präpariert, ihre innere Struktur charakterisiert und die elektronischen Transportprozesse in diesen Modellsystemen als Funktion ihrer Struktur experimentell erfasst und modelliert werden. Die Modellsysteme sollen auf verschiedenen Wegen erzeugt werden, wobei statistische Copolymere, Blockco-oligomersysteme und Legierungen betrachtet werden sollen. Als strukturelle Charakterisierungsmethoden sollen u.a. die Röntgenbeugung und die Röntgenreflektometrie dienen und elektronenmikroskopische Methoden sowie die Rasterkraftmikroskopie angewendet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Heinz Bäßler; Professor Dr. Joachim H. Wendorff