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Vom Jugendlichen zum Erwachsenen. Soziale und ökonomische Verselbständigung bei Problemgruppen
Antragsteller
Professor Dr. Werner Georg (†)
Fachliche Zuordnung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5327036
Noch immer besteht vergleichsweise wenig gesichertes Wissen über die Struktur und Determinanten differentieller Entwicklungspfade von der Kindheit und Adoleszenz ins Erwachsenenalter. Von Interesse ist insbesondere die Frage der prädikativen Wirkung personaler und sozialer Ressourcen sowie bestimmter Typen von Entwicklungsverläufen in der Jugendphase, auf die Entwicklung im frühen Erwachsenenalter. Hier setzt die geplante Studie an, welche in Fortführung der Konstanzer Längschnittstudie zur "Entwicklung im Jugendalter" (1979 bis 1983) die psychosoziale Entwicklung vom zwölften bis ins 34. Lebensjahr untersuchen wird. Besonderes Augenmerk soll auf die Auswirkungen unterschiedlicher schulischer und sozialer Erfolge im Jugendalter auf die Bewältigung von normativen und bedingt normativen Entwicklungsaufgaben im Erwachsenenalter gelegt werden. Die Bewältigung wird indiziert durch Merkmale der sozialen, familialen und beruflichen Entwicklung. Die aus dem Jugendlängsschnitt vorliegenden Daten und Auswertungen umfassen nicht nur ein detailliertes Indikatorensystem zu den Merkmalen des damaligen schulischen Umfeldes, zum Elternhaus und zu den Gleichaltrigen, sondern auch extensive Informationen zu handlungstheoretisch fundierten Persönlichkeitsmerkmalen. Entsprechend erlaubt und beabsichtigt die Wiederbefragung eine Integration pädagogischer, bildungs- und familiensoziologischer sowie entwicklungspsychologischer Fragestellungen. Sie verspricht damit einen interdisziplinären Zugang zum Gegenstand des Übergangs ins Erwachsenenalter. Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Universität Konstenz und der Universität Zürich durchgeführt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz
Beteiligte Personen
Professor Dr. Helmut Fend; Professor Dr. Wolfgang Lauterbach